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Hier findest Du verschiedene Themen, die zwar nicht zu einem eigenen Kapitel gehören, aber nicht weniger interessant sind.

WASDE Report 13.10.2023 Getreidemärkte

Der WASDE-Report wird vom US Department of Agriculture (USDA) monatlich veröffentlicht.

Der Report beschreibt die weltweite und USA-bezogene Schätzung und Prognose von Angebot und Nachfrage, bzw. Lagerbeständen in der Landwirtschaft. Da die meisten Rohstoffe an den US-Börsen gehandelt werden, sind diese Informationen für uns interessant. Hier im Einzelnen die wichtigsten Getreide-Rohstoffe und deren Bewertung aufgrund des aktuellen WASDE-Reports Oktober:

Weizen

  • In USA - Bestände höher als prognostiziert aufgrund höherer Produktion – Der durchschnittliche Erzeugerpreis für die Saison wird um 0,20 Dollar pro Scheffel auf 7,30 Dollar gesenkt, da die erwarteten Bestände höher sind als vorhergesagt.
  • Welthandel: Lager- Endbestände bei dem niedrigsten Stand seit 2015/2016, das liegt an der Dürre in Australien, sowie geringere Exporte aus Kasachstan und Ukraine. Für Russland als weltgrößter Weizenexporteur lautet die Weizenexport-Prognose 2,5 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Weizenbestandslager der EU sollen um 4,50 Millionen Tonnen abnehmen. Dies entspricht knappen Reserven im Ausmaß von 8,2% ihres Verbrauchs. Weltweit liegen komfortable 32,6% des Weizenbedarfs auf Lager, in China sogar unglaubliche 86,4%, in USA 36%.

Mais

  • In USA - geringes Angebot – Der durchschnittliche Maispreis, den die Erzeuger in dieser Saison erhalten, wird um 5 Cents auf 4,95 $ pro Scheffel angehoben.
  • Welthandel: Der globale Bestandsaufbau bei Mais ist geringer ausgefallen, als prognostiziert wurden. In USA und Argentinien wird allerdings mit einem hohen Produktionszuwachs gerechnet, insgesamt mehr als 100 Millionen Tonnen. Die Maisernte in der Ukraine ist zwar gut ausgefallen, aber das Land wird ca. 7,5 Millionen Tonnen weniger exportieren als im Vorjahr.

Sojabohnen

  • In USA -Die Sojaproduktion und der Export der USA passt der WASDE Report im Vergleich zum September Report nach unten an.
  • Sojabohnen –durchschnittlicher Erzeugerpreis 12,90$
  • Sojabohnenmehl – durchschnittlicher Erzeugerpreis bei 380$
  • Sojabohnenöl – durchschnittlicher Erzeugerpreis bei 63§
  • Welthandel - die globalen Sojabohnen-Lagerbestands-Prognosen werden gesenkt, hauptsächlich aufgrund geringerer Bestände in China, Brasilien und Indien. Mit einer starken Erholung der Sojaproduktion gegenüber dem Vorjahr um 29,26 Millionen Tonnen, geht ein Verbrauchsplus von 19,63 Millionen Tonnen einher. Demnach sollen die globalen Sojabestandslager 2023/24 um 2,53 Millionen Tonnen weniger hoch sein als laut Vormonatsbericht. Größter Importeur auf der Welt bleibt China mit exakt 100,00 Millionen Tonnen - dies macht fast drei Fünftel des ganzen Welthandelsvolumens oder etwa ein Viertel der Gesamtproduktion aus.
Bitte beachte: Beim Trading existiert immer ein Risiko. Erfahre dazu mehr auf unserem Risikohinweis.
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